Wissenswertes über das Ingenieurbüro

Innovationen erfordern Techniken. Und diese werden von Ingenieuren entwickelt und gepflegt. Um umfangreiche Projekte umzusetzen, gründen diese Spezialisten Ingenieurbüros, wie z.B. Ziegler Ingenieursgesellschaft UG. Dabei kann es sich um Themengebiete wie das Bauwesen, den Maschinenbau oder die Elektrotechnik handeln. Entweder bilden die Akademiker ein gemeinschaftliches Büro mit vielen gleichberechtigten sowie auch angestellten Partner oder werden von einem bereits bestehenden Unternehmen eingestellt. Ingenieurbüros können auch Teil eines großen Unternehmens sein. In diesen Fällen bilden sie meistens jeweils eine eigene Abteilung. Alternativ gehören sie zu einem Profitcenter, das auch andere Arbeits- und Aufgabenbereiche umfasst. Wird beispielsweise das Büro als Leitungsebene in einem Werk eingerichtet, dann übernehmen die dort beschäftigten Mitarbeiter die Planung und technische Überwachung der Fertigung. Zu den Hauptaufgaben gehört neben der technischen Fachplanung auch das Design. In der Luft- und Raumfahrtindustrie werden besonders aerodynamische Eigenschaften erforscht und erprobt. Diese Büros gibt es auch im öffentlichen Dienst. Die Ingenieure sind für verschiedene öffentliche Projekte zuständig. Dazu zählen der Bau von Schulen sowie die Prüfung von Bauvorhaben. Auch die Lagepläne der Städte, Kommunen und Gemeinden werden von amtlichen Prüfingenieuren erstellt.

Viele Ingenieure möchten sich selbstständig machen und ihr eigenes Ingenieurbüro gründen. Für diese Entscheidung benötigen sie neben dem Startkapital Mut und Ausdauer. Dabei müssen sie sich in der Anfangsphase auf ihrem Markt etablieren. Dieser kann sowohl das In- als auch das Ausland umfassen. Einige Büros betreuen Projekte rund um den Globus. Bevor sich die Gründer endgültig selbstständig machen können, wählen sie die geeignete Rechtsform. Eine gute Alternative ist die GmbH, mit der sich das Haftungsrisiko begrenzen lässt. Genauso wichtig ist die Finanzierung, für die sie einen Businessplan benötigen. Er ist die Voraussetzung für die Zuschüsse und vergünstigten Kredite. Ansprechpartner sind die Kreditinstitute wie die KfW, die mit den Ländern, dem Bund oder der Europäischen Gemeinschaft zusammenarbeitet. Zu diesem Zweck werden partiell bedeutende Existenzgründerprogramme und Fonds aufgelegt, die den zielgerichteten Einstieg sowie den langfristigen Erfolg sichern.

Um sein Ingenieurbüro zu eröffnen, benötigt der Gesellschafter einen Ing.-Titel. Diesen erwirbt er nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums entweder an der Fachhochschule oder Universität. Alternativ stellt der Unternehmer einen Ingenieur als Geschäftsführer ein. Vor der eigentlichen Gründung sollte der frisch gebackene Diplom-Ingenieur mindestens zwei Jahre in einem einschlägigen Büro oder in der Verwaltung tätig gewesen sein. Erst dann kann er die Bauvorlageberechtigung beantragen, die einen wesentlichen Teil seiner Kompetenz ausmacht.

Bei der Planung muss sich der neue Geschäftsführer einige entscheidende Überlegungen machen. Welche Schwerpunkte bieten sich an? Auf welchem Gebiet bin ich am besten? Gibt es Patente, die ich bereits besitze oder anmelden kann? Sollte ich meine Aktivität lieber in den ländlichen Bereich verschieben, in dem es kaum ernstzunehmende Konkurrenten gibt? Die letzte Frage kann entscheidend sein, wenn der Jungunternehmer in einer Kleinstadt aufgewachsen ist und auf erfolgversprechende Kontakte zurückgreifen kann.

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